Sabine Olschner: Die Marketingarbeit ist neu für mich als Autorin und macht mir viel Spaß

Die folgenden fünf Fragen werden regelmäßig von den unterschiedlichsten Köpfen der Buchbranche beantwortet und die Interviews werden hier im Blog veröffentlicht. Dadurch entstehen Beiträge, die zum einen Aufmerksamkeit auf jene lenken, die “was mit Büchern machen”, und die zum anderen die Veränderungen und Herausforderungen in den verschiedenen Bereichen der Branche sichtbar werden lassen. Wenn Sie ebenfalls teilnehmen möchten, senden Sie Ihre Antworten und ein Bild von Ihnen bitte an Leander Wattig. Als Inspirationsquelle könnten Ihnen die bisherigen Interviews dienen. (Jedoch behalte ich mir vor, nicht alle Zusendungen zu veröffentlichen.)

Sabine Olschner: Die Marketingarbeit ist neu für mich als Autorin und macht mir viel Spaß

Wer sind Sie und was machen Sie mit Büchern?

Ich bin seit über 20 Jahren journalistisch tätig, die meiste Zeit davon als festangestellte Redakteurin. 2004 habe ich mich endgültig selbstständig gemacht und biete seitdem meinen Kunden Artikel zu den Themenschwerpunkten Job & Karriere, Versicherung & Geldanlage sowie Reise & Ausland an. Vor einigen Jahren habe ich bereits an dem Buchprojekt „Treffpunkt Text – Das Handbuch für Freiberufler in der Medienbranche“ mitgewirkt. Von mir stammt der Beitrag „Ohne Netz und doppelten Boden: Absicherung und Altersvorsorge für Freie“. Anfang dieses Jahres habe ich dann Kontakt zum via reise verlag in Berlin geknüpft und im September 2011 mein erstes eigenes Buch veröffentlicht: „Lauschige Orte in Köln“, einen romantischen Reiseführer für Köln-Besucher und alteingesessene Kölner.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Ihnen aus?

Den größten Teil des Tages verbringe ich nach wie vor mit journalistischer Arbeit, also dem Recherchieren und Schreiben von Artikeln für Zeitungen und Zeitschriften. Während der Entstehungsphase der „Lauschigen Orte“ habe ich jedoch jede sonnige Minute damit verbracht, die Ziele aufzusuchen, die in dem Reiseführer beschrieben werden. Denn da ich auch die Fotos geliefert habe, brauchte ich an jedem Ort schönes Wetter. Mittlerweile ist der zweite Reiseführer in Arbeit. In dem wird es um Ausflüge rund um Köln gehen. Auch hier hoffe ich in den nächsten Monaten auf viele sonnige Tage, denn nur dann kann ich wieder auf Recherche für das neue Buch gehen.

Wie hat sich Ihre Arbeit in den letzten Jahren bzw. in der letzten Zeit verändert?

Seitdem der romantische Köln-Stadtführer erschienen ist, verbringe ich viel Zeit mit dem Marketing: Ich schaue in kleinen Buchhandlungen nach, ob sie mein Buch bereits im Sortiment haben. Ist dies nicht der Fall, spreche ich die Buchhändler darauf an. Meist ist die Reaktion positiv, und die Buchhändler bestellen das Buch direkt im Anschluss an unser Gespräch. Bei der Pressearbeit hat mich der Verlag sehr unterstützt, indem er Pressemitteilungen herausgegeben und Kontakt zu den Medien aufgenommen hat. Bei Bedarf gebe ich nun Interviews für verschiedene lokale Medien, darunter Radio- und Fernsehsender, und erzähle bei jeder Gelegenheit über mein Buchprojekt – auch im privaten Umfeld. Außerdem habe ich zwei Bücher über Bookcrossing „freigelassen“, um sie bekannter zu machen. Laut der Bookcrossing-Website hat sich hier aber noch nichts bewegt. All diese Marketingarbeit ist neu für mich als Autorin und macht mir viel Spaß.

Was ist ein typisches Problem bei Ihrer Arbeit, für das Sie eine Lösung suchen?

Wenn man im Home Office arbeitet, tauchen immer wieder mal Probleme auf, die man in einem Büro schnell mit den Kollegen besprechen würde. Hier hilft mir seit Jahren das Netzwerk Texttreff (www.texttreff.de), in dem sich Frauen zusammengefunden haben, die mit Text arbeiten – von Autorinnen über Werbetexterinnnen und PR-Schreiberinnen bis hin zu Lektorinnen und Journalistinnen. Wir besprechen über eine geschlossene E-Mail-Liste alle Fragen rund um den Beruf, seien es Unsicherheiten bei Honorarverhandlungen, Tipps für die Akquise oder Probleme mit den Kunden. Wir veranstalten Brainstormings, suchen gemeinsam nach guten sprachlichen Formulierungen oder helfen uns gegenseitig bei Rechtschreibfragen. Auch der Plausch mit den Kolleginnen kommt nicht zu kurz. So fühlen wir vielen Einzelkämpfer uns wie in einem virtuellen Großraumbüro. Regelmäßige regionale und bundesweite Treffen sorgen dafür, dass wir uns auch persönlich kennenlernen.

Wo finden wir Sie im Internet?

Auf meiner Website www.sabine-olschner.de finden sich Referenzen, Arbeitsproben und weitere Infos über mich und meine Arbeit als Journalistin und Autorin. Darüber hinaus gibt es natürlich ein Xing-Profil (www.xing.com/profile/Sabine_Olschner), und auch auf Twitter bin ich unterwegs (http://twitter.com/olschners).

Bildquelle: Dr. Petra Busch

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