Piper Verlag: Eierlikörtage

»Ich erfülle Ihnen einen Wunsch, so lange ich noch kann.«
Whatsapp-Talk mit Hendrik Groen

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Beschreibung des Unternehmens/Akteurs

8twolmb8Der Piper Verlag, seit 1904 in München-Schwabing zuhause, lebt noch heute mit seinen Mitarbeitern und Büchern, was bereits bei der Gründung des Verlages den Charme und das Leben von Schwabing ausmachte: Leicht bohèmehaft, avantgardistisch, literarisch, kunstsinnig, schräg, schick, liebevoll und erfolgreich… wie das Buch „Der Blaue Reiter“ schön zeigt, ist es doch seit 1912 lieferbar und immer noch aktuell.

Beschreibung der Idee

Hendrik Groen, 83 ¾ Jahre alt und sowohl Autor als auch Protagonist des Romans »Eierlikörtage« trifft auf seine Leser:

»Wir sind alt, aber nicht tot« – so sieht Hendrik Groen das Leben. Groen ist der etwas knorrige Insasse eines niederländischen Seniorenheims und führt Tagebuch über seinen Alltag dort. Inspiriert von der zentralen Frage des Romans »Soll es das nach 83 1/4 Jahren schon gewesen sein?«, haben wir die Leser zu einem exklusiven Geschichten-Austausch per WhatsApp eingeladen, um die kuriosesten Lebensträume oder unerfüllten und verrückten Herzenswünsche zu sammeln. Frei nach dem Prinzip der Löffelliste, d.h. der Liste der Dinge, die man im Leben noch tun will, bevor man den Löffel abgibt.

Vier Wochen lang hatten die Teilnehmer der Aktion die Möglichkeit, die Romanfigur Hendrik Groen im direkten Dialog per WhatsApp vom eigenen, bislang unerfüllten Wunsch zu überzeugen. Wir sind gerade die Details für die Erfüllung des Herzenswunsches zu klären, der gewonnen hat. Momentan können wir nur so viel verraten: der Wunsch hat uns überzeugt, weil mit ihm etwas zum Ausdruck kommt, was wir alle teilen: Die Liebe zum Lesen.

Ziel der Maßnahme war es, mit dem Leser auf einem der in einer breiten Zielgruppe meistgenutzten Kommunikationskanäle in Kontakt zu treten, um eine möglichst intensive Beschäftigung mit dem Buch und eine möglichst hohe Interaktionsrate zu erzielen.

So sah die Kommunikation mit „Hendrik Groen“ aus:

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Inwiefern war die Idee neuartig?

Whatsapp wurde bisher noch nicht für diese Art von Kommunikation mit den Leserinnen und Lesern genutzt. Als Kanal für einen direkten Kontakt zwischen Leser und in diesem Fall Protagonist und Autor.

Die Teilnehmer waren von dieser Form auch total begeistert, durchschnittlich wurden rund 14 Nachrichten pro Teilnehmer ausgetauscht. Sie hatten nicht nur viel Spaß dabei, sich mit Hendrik Groen auszutauschen, sondern haben davon auch in ihrem Freundeskreis berichtet. Eine Teilnehmerin hat sogar extra bei uns angerufen, um sicher zu gehen, dass es sich bei der Aktion nicht um einen „Virus“ handelt! Ihre Kollegen, denen sie von der Aktion erzählt hatte, hatten ihr nicht geglaubt, dass es so eine Aktion geben könnte und ihr das mit dem Virus eingeredet.

 

Die WhatsApp-Aktion ist der Knaller! Meine Kolleginnen stehen im regen Austausch mit Hendrik Groen und sind restlos entzückt. Eine ganz tolle Idee.

Daniela Börger, Lovelybooks

Liebes Piper-Team, nachdem ich mit Hendrik Groen schon seit Tagen so trefflich auf WhatsApp plausche, würde ich doch sehr gern auch sein Buch lesen. Schicken Sie mir bitte ein Rezensionsexemplar? Herzlichen Dank!

Anfrage einer Journalistin vom Hessischen Rundfunk

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War die Idee unter Marketingtreibenden ansteckend oder vielleicht sogar stilprägend?

Sechs Wochen nach Ende der Aktion sind uns noch keine weiteren Beispiele bekannt. Wir können die Idee aber sehr zur Nachahmung empfehlen!

Ausblick

Im März 2017 erscheint der nächste Roman von Hendrik Groen »Tanztee«. Der Titel bietet wieder viel Potential für schöne Ideen und wir werden auch die Hendrik-Groen-Community auf Whatsapp mit einbeziehen.

Und natürlich mussten wir uns unter vielen spannenden eingereichten Wünschen für einen entscheiden. Wir haben uns für eine Teilnehmerin entschieden, deren Wunsch man das anmerkt, was uns sehr am Herzen liegt: die Liebe zum Lesen und zu Büchern. Sie möchte seit ihrer Jugend einmal eine Nacht in einer Buchhandlung verbringen. Wir klären gerade die Details, freuen uns aber schon sehr darauf, ihr diesen Wunsch zu erfüllen.

Wer reicht den Vorschlag ein?

Piper Verlag / Barbara Ostrup

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